Er klingt nach Mille Fiori, tausenden Blüten, wie sie um den See und auf den Wiesen und Almen rundum blühen und duften. Und nach Millefiori, den bezaubernden Glasperlen mit Blütenmuster, mit denen sich vor langer, langer Zeit hier schon die Merowinger geschmückt haben.
Ein See der Sehnsucht, das ist der Millstätter See. Tief und klar, ein heute erwärmter Gletschersee der Eiszeit, der sich seine eigene Wanne grub und die Berge ringsum sanft modellierte. Diese Sanftheit ist es, die schon vor 4000 Jahren zum Bleiben einlud, erst am sonnigen Nordufer, später auch immer näher dem schattigeren Südufer, bewaldet und bis heute naturbelassen und unverbaut. Die Römer kamen hierher; tausend Jahre später gründeten die Benediktiner hier ein Kloster; Bauern und Fischer nützten die fruchtbaren Hänge, die vielen Sonnenstunden und das milde, in den Tiefen nährstoffreiche und damit fischreiche Gewässer.